Fotos: Copyright © Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege - LINK

Wir danken dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege herzlich für die freundliche Genehmigung, diese Bilder hier posten zu dürfen!

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Fotos: © Detlef Hildebrandt

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Fotos: Eckhard Gallus, Peter Heimann

... und hier noch ein kleiner Eindruck vom Abschluss des Festkommers am 06.06.2010

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Fotos: Carsten Pröve

Zum mittlerweile 43sten Mal trafen sich Sportler aus Deauville und Eicklingen über die Himmelfahrtstage. In diesem Jahr wieder in dem mondänen Badeort in der Normandie direkt an der Atlantikküste. Und wie jedes Mal waren auch in diesem Jahr wieder viele neue und vornehmlich junge Gesichter auf beiden Seiten dabei.
Nach der Ankunft am Donnerstag Vormittag und einem gemeinsamen Frühstück wurden wir Sportler aufgeteilt auf die Gastfamilien, die uns nun für die nächsten 72 Stunden beherbergen sollten. Für die alten Hasen, die teilweise von Anfang an oder doch schon zum x-ten mal dabei sind, ist diese Zeremonie "the same procedure as every year" aber für alle Neulinge ist das schon etwas Besonderes.
Kann ich mich verständigen und wenn ja, in welcher Sprache? Wo bin ich untergebracht? Wie gut verstehen wir uns?.. und so weiter. Diese Fragen lassen sich durchweg positiv beantworten, denn der Deauviller an sich ist bekannt für seine ausgesprochene Gastfreundschaft. Und selbst wenn es mit der Sprache nicht ganz so klappt, so lässt sich auch wunderbar mit Hand und Fuß alles Wesentliche diskutieren und besprechen.
Nachdem die Zimmer in den Gastfamilien bezogen wurden, schloss sich ein erstes längeres Mittagessen über mehrere Stunden an. Nach der strapaziösen Busfahrt natürlich gern angenommen von den Eicklinger Gästen zumal sie gleich mit den Besonderheiten der französischen Küche vertraut wurden. Nach einem Aperitif schlossen sich in der Regel 3 – 4 Gänge an. Zum Schluss folgte der regionstypische Käse (Camembert, Pont Leveque, Livarot) und wer mochte noch ein Espresso als Abschluss.

Dermaßen gestärkt schloss sich entweder eine Partie Boule oder ein Strandspaziergang an der weltberühmten Deauviller Promenade an. Abends trafen sich alle Teilnehmer im örtlichen Saal der Gemeinde zum gemeinsamen Abendessen und anschließenden Tanz. Wer noch nicht müde war, ist anschließend noch im weltberühmten Casino von Deauville, in dem ansonsten die Reichen und Schönen dieser Welt verkehren, noch auf einen Partie Roulette eingekehrt.
Am nächsten Morgen bescherte das Programm allen Teilnehmern eine interessante Stadtrally, bei der diverse Fragen zu einzelnen Gebäuden und Einrichtungen der Gemeinde Deauville beantwortet werden mussten. Z. b. wie viel Holzplanken hat der Steg, der direkt am Jachthafen ins Meer führt. Einzelne Aktive (Gruß an Evi) zählten hier tatsächlich über 2.500 Planken.
Gegen Mittag trafen sich alle Teilnehmer wieder, um anschließend mit Luftballons und angehängten Postkarten ausgestattet am zentralen Platz der Gemeinde diese in die Luft steigen zu lassen. Der Anlass dafür war das 150jährige Jubiläum der noch jungen Stadt Deauville. Ein tolles Bild, dass sich den vielen Schaulustigen dieses Spektakels bot, nachdem der stets gut aufgelegte Bürgermeister Didier Auger den Startschuss dafür gab.

Bei bestem Wetter schloss sich ein ausgiebiges Picknick im Sportpark der Gemeinde an. Die Jugendlichen nutzten die Stunden und spielten ihr nun schon traditionelles Fußball-Länderspiel, bei dem diesesmal Deutschland mit 10:8 als Sieger vom Platz ging.
Gegen Abend trafen sich alle Teilnehmer im altehrwürdigen Schwimmbad und wurden dort noch einmal offiziell von Didier Auger begrüßt. Penelope Patry übersetzte wie gewohnt sehr souverän die Worte des ersten Mannes der Stadt Deauville. Jens Vocke erwiderte für die Gemeinde Eicklingen die netten und warmen Worte des Deauviller Bürgermeisters und freute sich insbesondere über die vielen ganz jungen französischen Teilnehmer der Begegnung, die oftmals noch in Windeln gewickelt, anwesend waren.
Angesichts der vielen jungen Menschen, die mittlerweile in der dritten Generation dabei sind, muss man auch um die Zukunft dieser Partnerschaft keine Bange haben. Jens sprach die Gegeneinladung für 2011 aus zum insgesamt 44sten Treffen, wobei die Vokabel "Schnapszahl" bei der Übersetzung ins französische leichtes Kopfzerbrechen bereitete.
Der Freitagabend wurde dann in den Familien verbracht, wobei sich in der Regel Gruppen von 10 – 20 Personen bilden, die den Abend gemeinsam gestalten.
Wie immer standen dann am Samstag früh die sportlichen Begegnungen im Rampenlicht. Nach dem Abspielen der Nationalhymnen in der neuen Sporthalle, die erst vor wenigen Monaten eingeweiht wurde, gab es noch eine besondere Überraschung. Die Urväter dieses Austausches Pierre Santos und Fritz Söhnholz mussten jeweils einen Fußabdruck in zwei Gipsplatten hinterlassen. Eine Gipsplatte wird zukünftig in der neuen Sporthalle aufgehängt und für die zweite wird in Eicklingen noch ein geeigneter Platz gesucht und sicherlich auch gefunden. Dann sollte aber endlich ehrlicher Schweiß vergossen werden.

Im Schießstand in St. Arnould hießen nach spannenden Wettkämpfen die Sieger:

Luftgewehr: Christan Cailleux 96 Ring
Rosi Müller 90 Ring
Luftpistole: Alain Chanel 87 Ring
Margit Gross 70 Ring
Kleinkaliber: Eric Voisin 83 Ring
Günter Liebenau 91 Ring
Sportpistole: Christian Bailliez 96 Ring
Birgit Knoop 69 Ring
Gesamtwertung: Christian Cailleux 350 Ring
Mario Dettki 310 Ring
Mannschaft: AGD Deauville 1.670 Ring
KK Sandlingen 1.444 Ring

Beim Tischtennis wurde nicht weniger verbissen und zäh gekämpft, bis auch hier die Gastgeber als Sieger feststanden. Im traditionellen Double-Mix Wettbewerb, bei dem immer ein französischer und ein deutscher Partner zugelost wurden, hießen die Sieger Nadine und Mathieu, die sich vor Gerome und Claire durchsetzten. Der dritte Platz ging an Perine und Steffen. Am Abend wurden die Besten geehrt im Rahmen des Balls der Nationen.
Auch die weniger begabten bzw. älteren Teilnehmer halten sich seit einigen Jahren mit lustigen Spielchen fit und ehrten am Abend ihre Sieger, wobei Marius offensichtlich bei der Tour à la Plage mit dem Pedalo den besten Eindruck am Strand machte. Zur Belohnung durfte er sich bei der abendlichen Veranstaltung noch mal vor der versammelten Teilnehmerschar präsentieren und zeigen, warum er so fix war.
Die letzte Nacht gehörte dann nach dem letzten gemeinsamen Essen wieder dem Tanzbein. Bis zum frühen Morgen wurde geschwoft und gesungen, bevor nach wenigen Stunden Schlaf am Sonntag früh das Gepäck wieder im Bus verstaut werden musste. Nachdem die letzten Photos im Kasten waren und sich ausgiebig verabschiedet wurde, ging es wieder zurück in die Heimat mit vielen schönen Erinnerungen und der Vorfreude auf das nächste Treffen 2011 in Eicklingen.

Carsten Pröve

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